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Militärhistorisches Museum Dresden (DDMHM01)

Militärhistorisches Museum Dresden (DDMHM01)

Im Militärhistorischen Museum (MHM) Dresden sind durch Kriegseinwirkung beschädigte Gehwegplatten ausgestellt, die ca. 70 Jahre nach der Beschädigung entnommen wurden. Gemäß Aussage des Sachgebietsleiters Militärtechnik im MHM existieren zu den Exponaten als Dokumentation ausschließlich die abgebildeten Objektbeschriftungen. Es gibt keine weiteren Belege über den Fundzusammenhang, die Bergung, den Zugang ins Museum, ... in den Archiven.

Dresden

  • Das Muster der Verteilung der Einschläge aus einem Bündel Stabbrandbomben findet sich auch in Berlins Straßen wieder.
  • Wenn die Stabbrandbomben nach Durchschlagen der Betonplatten noch 70cm tief im Boden steckten, wirkt meine Berechnung der kinetischen Energie beim Aufschlag plausibel. (siehe INC 4 LB)

Wielun

  • Wie oben beschrieben gibt es keine Informationen, welche Waffen auf die Betonplatten in Wielun gewirkt haben. Neben einzelnen Einschlägen scheint es aber auch flächige Oberflächenbeschädigungen auf einigen, nicht allen Betonplatten zu geben.

Fragen

  1. Wurden in Berlin Betonplatten mit milderen Beschädigungsmustern ausgetauscht als in Wielun?
  2. Haben die in Wielun geborgenen, flächigen Oberflächenbeschädigungen an den Betonplatten eine ähnliche Genese wie die flächigen Oberflächenbeschädigungen an den Granitplatten in Berlin?

Hinweis auf weitere Artikel zum Thema Stabbrandbomben:

Sechsecke - Löcher in Berliner Gehwegplatten
Diese Artikel beschäftigen sich mit Beschädigungen, welche die typisch secheckigen Abdrücke einer Stabbrandbombe aufweisen.

Dank an den Spender der Fotos aus dem MHM, der die Veröffentlichung in diesem Rahmen genehmigt hat, aber explizit ungenannt bleiben möchte!