Invalidenfriedhof










Auf dem Invalidenfriedhof haben im Frühjahr 1945 heftige Kämpfe stattgefunden. Die Spuren sind an den Grabstätten auch nach deren Wiederherstellung deutlich zu erkennen. Insbesondere finden sich Spuren in Grabsteinen aus Granit, die denen in den Schweinebäuchen häufig ähneln. Es gibt aber auch wenigstens eine ähnliche Beschädigung in einem originalen Mauersegment auf dem Friedhof (letztes Foto der Galerie oben).
Im Landesarchv Berlin existieren Fotos, die zeigen, dass typische Beschädigungen an Grabsteinen bereits vor dem Abräumen für die Grenzbefestigungen bestanden (vergleiche mit dem ersten Bild der Galerie oben):
Ort | Größe | äußere Form | Beschreibung |
---|---|---|---|
Grabsteine | 3-5cm | rund | größte Vertiefung im mittleren Bereich, nur eine Stelle maximaler Vertiefung |
Grabstelle | 1-8cm | rund | multipel in engem Zusammenhang |
Mauer- segment |
4cm | rund | in Beton |
Hypothese:
Wenn es sich bei den Spuren an Grabsteinen aus Granit um Kriegsspuren handelt, ist sicher davon auszugehen, dass es sich bei ähnlichen Spuren an Gehwegplatten aus Granit in örtlicher Nähe zum Invalidenfriedhof auch um Kriegsspuren handelt. Da das Mauersegment erst nach 1961 gebaut wurde, handelt es sich bei der Beschädigung nicht um eine Kriegsspur.
Fragen
- Worum handelt es sich bei der runden Beschädigung an dem Mauersegment aus Beton?
- Gibt es Unterlagen zu den konkreten Kampfhandlungen auf dem Invalidenfriedhof?
- Die Spuren an dem frisch gelb getünchten Grabmal lassen eine Dynamik nach rechts oben erahnen. Welche Art Waffe hat diese Wirkung gehabt?
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